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Unzählbar viele Lichtstrahlen  
Einen Gegenstand, von dem Lichtstrahlen ausgehen, kannst du dir in unendlich viele Objektpunkte zerlegt vorstellen. Von jedem dieser Punkte breiten sich Lichtstrahlen in alle Richtungen des Raumes aus und jeder Lichtstrahl trägt die Information über die Farbe und die Helligkeit des aussendenden Punktes.
Wenn man also alle Punkte des Gegenstandes abtastet und sich Position, Farbe und Helligkeit aufschreibt, kann man das Bild leicht an anderer Stelle wieder zeichnen und dabei sogar vergrößern oder verkleinern. Dabei musst du nur darauf achten, die Punkte wieder an die richtigen Stellen zu setzen.

Starke Vergrößerung eines Digitalfotos
Eine Digitalkamera z.B. schreibt genau diese Informationen auf (in einem Format, das Computer verstehen können), wenn sie ein Bild "abtastet", und auf dem Computermonitor, vor dem du gerade sitzt, wird damit das Bild/Foto wieder rekonstruieren.
Das Auge hat allerdings ein viel größeres Auflösungsvermögen als eine Digitalkamera, so dass du nie die einzelnen Punkte des Gegenstandes sehen kannst. In der Wirklichkeit besteht der Baum auch nicht aus "nur" ein paar Millionen Punkten (so viele benutzt die Digitalkamera), von denen die Lichtstrahlen ausgehen, sondern aus beinahe unendlich vielen. Diese lassen sich mit dem Auge auch nicht als einzelne Punkte betrachten, wenn Du mit der Nase schon längst auf die Rinde stößt.
Du weißt nun also, dass du dir Gegenstände in viele Punkte aufgeteilt vorstellen kannst. Und von jedem dieser Punkte gehen Lichtstrahlen aus, die Informationen über die Farbe und die Helligkeit des Punktes tragen.  
Die Lichtstrahlen transportieren die Informationen überall hin, bis sie auf ein Hindernis treffen, z.B. auf einen Schirm, auf dem der Gegenstand dann abgebildet wird. Dieses Prinzip nutzt die Lochkamera.